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Patrick Bruel - 2 faces > PB Chanteur > Les traductions en allemand - 1989 à 1992

Histoire de comprendre...

Merci à Sophie, Viola, Chris et ...

1989 - 1992 :
  [1982 - 1987] [1994 - 1996] [1998 - 1999]


Selbst wenn man verrückt ist (Même si on est fou)

Musik Patrick BRUEL
Text Patrick BRUEL und Gérard PRESGURVIC


Hör auf mich zu ermüden !
Hör auf, uns immer bremsen zu wollen !
Hör auf, du tust mir leid !
Wir haben nichts gemacht, und du bist scon müde !

Hör auf zu zittern wie Espenlaub
Dich wie dein Vater zu gebärden
Uns Moral zu predigen
Die andern, die andern machen, was sie wollen
Was soll's, wenn man sich die Fresse einschlägt !
Was soll's, wenn man sich weh tut !

Selbst wenn man verrückt ist
Ist es einem egal !
Verrückt e wird's immer geben
Um zu sagen, die Verrückten - das sind wir
Selbst wenn man im Unrecht ist
Man wartet darauf, tot zu sein
Um daran zu denken
Aber ich bin sicher, noch dran zu glauben !

Hör auf, mir zu wiederholen
Daß die Welt 2000 Jahre alt ist
Daß man jetzt nichts ändern wird
Hör auf, du weißt genau, du bist wie ich
Du hast auf die gleichen Dinge Lust
Bloß du sagst es nicht
Hör auf! Sowas wie uns gibt's haufenweise
Die nicht auf Knien leben
Nicht in ihrem Loch bleiben wollen
Klar, die Welt is 2000 Jahre alt
Aber sie ist voller Kinder
Also worauf wartest du !

Selbst wenn man verrückt ist
Ist es einem egal !
Verrückt e wird's immer geben
Um zu sagen, die Verrückten - das sind wir
Selbst wenn man Unrecht hat
Man wartet darauf, tot zu sein
Um daran zu denken
Aber ich bin sicher, noch dran zu glauben !

Die andern, die andern, die tun was sie wollen
Was soll's, wenn man sich die Fresse einschlägt !
Was soll's, wenn man sich weh tut !

Selbst wenn man verrückt ist
Ist es einem egal !
Verrückt e wird's immer geben
Um zu sagen, die Verrückten - das sind wir
Selbst wenn man im Unrecht ist
Man wartet darauf, tot zu sein
Um daran zu denken
Aber ich bin sicher, noch dran zu glauben !



Schreien bis die Stimme bricht (Casser la voix)

Musik Patrick BRUEL
Text Patrick BRUEL und Gérard PRESGURVIC


Wenn ich heut' nacht keine Lust hab', allein heimzugehen
Wenn ich heut' nacht keine Lust hab', zu mir nachhause zu gehen
Wenn ich heut' nacht keine Lust hab', das Maul zu halten,
Wenn ich heut' nacht Bock hab','mal völlig auszurasten

Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht
Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht

Ich kann's nicht mehr glauben, all das was an den Wänden steht,
Ich kann's nicht mehr sehen, das Leben der andern,
Nicht mal auf Gemälden
Ich bin nicht da für dos Lächeln nach Mitternacht
Nimm's mir nicht übel, wenn ich heut' nacht Bock habe

Zu schreien bis mir die Stimme bricht, schreien bis die Stimme brick
Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht

Die Freunde, die weggehen
Und die anderen, die bleiben
Sich für blöde verkaufen lassen
Von Leuten, die man nicht ausstehen kann
Die verbßten Rendezvous
Und die Zeit, die sich verliert
Zwischen den Jungen, die verbraucht sind,
Und den Alten, die noch hoffen
Und diese Blitzlichter in der Glotze,
Die uns täglich mit Blindheit schlagen,
Und die Scheißtypen, die die Farbe
Der Liebe verschmieren,
Und die Zeitungen, die herumliegen,
Wie ich meine Langeweile hinter mir herziehe
Die Angst, die mich überfällt, wenn ich nachts erwache

Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht
Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht

Und die Mädchen der Nacht.
Die man nie am Tage sieht
Und mit denen man ins Bett geht
Und es dann Liebe nennt!
Und die peinlichen Erinnerungen,
Die man vergißt vor dem Spiegel,
In dem man sich zum Kotzen findet!
Aber ich bin gar nicht zum Kotzen!
Sachte die Träme, die rinnen
Unter den Blicken der Eltern,
Und die Tränen, die kullern
Uber die Wangen der Kinder
Und die Lieder, die kommen
Wie die Schreie in der Kehle...
Lust, seinen Haß hinauszuschreien
Wie eine Katze, die man erwürgt.

Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht
Schreien bis die Stimme bricht, schreien bis die Stimme bricht

Wenn ich heut' nacht keine Lust hab', allein heimzugehen
Wenn ich heut' nacht keine Lust hab', zu mir nachhause zu gehen
Wenn ich heut' nacht keine Lust hab, das Maul zu halten.
Wenn ich heut' nacht Bock hab','mal völlig auszurasten

Schreien bis die Stimme bricht...



Gestrandet (Décalé)

Text und Musik Patrick BRUEL

(mit Mariza Correa)

Noch ein Lied für dich
Um der zu sagen, daß ich immer hier sein werde
Wieviel Zeit auch vergehen mag
Du wirst mir in Erinnerung bleiben
Wir werden noch einmal singen
Sehnsucht...

Sie saß dort fest, seit drei oder vier Monaten
Eine faule Geschichte, glaube ich
Sie hätte sich gern auf eine Liebesgeschichte eingelassen
Gegen eine Rückfahrkarte.
Sie spielte Poker mit zwei, drei Hafenarbeitern
In einem Café von Belem.
Sie suchte mich mit Blicken, als wäre es zu spät
Als ob niemand etwas sehen wollte.

GESTRANDET Das macht doch nichts
GESTRANDET lch trinke auch mit, gestrandet.

In dieser alten Piano-Bar sang sie jeden Abend
Hier hieß sie bei allen "la star"
Sie hat mir ihre Geschichte erzählt, fabelhafter Schwindel
Aber ich tat, als glaubte ich ihr
Sie hatte so oft ihre Zärtlichkeit lassen müssen
An schlechten Adressen
Sie bedauerte nichts, sie hat's so schön geschmettert
Nichts, rein gar nichts.

GESTRANDET Das Macht doch nichts
GESTRANDET Ich trinke auch mit, gestrandet. 

Einige Zuckerschnäpse gaben uns Mut
Man wurde übermütig, um nicht zu brav zu sein.
Wir verloren uns in der Dämmerung
Ich hab'sie nie wiedergeseben
Ich hab'sie nie wiedergesehen...

GESTRANDET Das macht doch nichts
GESTRANDET Ich trinke auch mit, gestrandet.

Ein Lied noch für dich
Um dir zu sagen, daß ich immer hier sein werde
Wieviel Zeit auch vergehen mag
Du wirst mir in Erinnerung bleiben
Wir werden noch einmal singen.



Sieh mal (Alors regarde)

Musik und text Patrick BRUEL
Ed. 14 Productions


Ich finde keinen Schlaf, du träumst schon lang
Im Fernseher hat Schnee die Mattscheibe bedeckt
Ich habe Männer gesehen, die laufen,
Eine Erde, die zurückweicht
Hilferufe, Kinder, die herausgestoßen werden.

Du sagst, es sei nicht meine Rolle, von alledem zu sprechen
Eh‘ man das Wort ergreift, soll man in die Tiefe gehen
Du sagst, es sei zu leicht, du sagst, das führt zu nichts
Aber es ist dir immer noch leichter von nichts zu reden.

Sie mal, sie mal ein bißchen
Ich werde nicht schweigen, weil du nicht richtig guckst
Sie mal, sieh mal ein bißchen
Du wirst sehen, was man alles tun kann,
Wenn man zu zweit ist.

Verloren in deinen Feinheiten, mit ruhendem Gewissen
Während die Welt voranschreitet, findest du kaum Worte
Du zögerst zwischen Alles sagen und
Einem merkwürdigen Schweigen
Du findest den Anfang nicht, also spielst du die Unschuld.
Sie mal, sie mal ein bißchen
Ich werde nicht schweigen, weil du nicht richtig guckst
Sie mal, sieh mal ein bißchen
Du wirst sehen, was man alles tun kann,
Wenn man zu zweit ist.

(Gesprochen)
Eine Musik in meinem Kopf läßt ihre Bilder auftauchen
Zu afrikanischen Rhythmen,
Aber die Landschaft seh‘ ich nicht
Noch Männer, die laufen, eine Erde die zurückweicht
Hilferufe, Kinder, die herausgestoßen werden.

Sie mal, sie mal ein bißchen
Ich werde nicht schweigen, weil du nicht richtig guckst
Sie mal, sieh mal ein bißchen
Du wirst sehen, was man alles tun kann,
Wenn man zu zweit ist.

Sie mal, sie mal ein bißchen
Ich werde nicht schweigen, weil du nicht richtig guckst
Sie mal, sieh mal ein bißchen
Du wirst sehen, was man alles tun kann,
Wenn man zu zweit ist.


Flash Back (Flash Back)

Text Patrick BRUEL und Gérard PRESGURVIC * Musik Patrick BRUEL

14. Mai 59
Ich schlage die Schale von meine Ei auf
Alles geht gut, alles geht schlecht
Für den Augenblick, mir ist’s egal

Man verhätschelt mich, man befummelt mich
Man küßt mich, man neckt mich
Das ist ja ganz der Vater!
Aber wer ist Papa, den kenn’ ich nicht.

Back back, Flash back! Back, back, flash back!
Back back, Flash back!

14. Mai 1972
Ich bin Dreizehn, ich habe den Blues
Ich versteh‘ nicht recht, was man alles von mir will
Aber ich sage nichts, und ich senke den Blick
Endhaltstelle, ich verlasse den Kulturzirkus
Noch mal kurz durch die Fakultät
Aber dann raste ich aus, ich packe meine Sachen!

Back back, Flash back! Back, back, flash back!
Back back, Flash back!

14. Mai 84
Das Show Business ist super!
Es ist wie überall, man muß sich ein wenig prügeln
Es gibt Schweinehunde, aber es gibt auch Brüder
Die 80er Jahre sind dufte!
Ich hatte meine Chance, konnte aufspringen auf den Zug
In solchen fällen denkt man nur an sich
Nur ich komm‘ voran, ich komm‘ voran.
Aber ich vergesse nicht!

Back back, Flash back! Back, back, flash back!
Back back, Flash back!

Du siehst, wenn wir uns alle unser Leben erzählen
Dann glauben wir,
Daß es nicht dasselbe ist wie das der anderen
Man wacht eines Tages auf
Und man sagt sich,
Daß es bei allen auf die gleiche Geschichte hinausläuft
Daß wir alle auf die gleiche Liebesgeschichte hinauslaufen.

14. Mai 3002
Im Paradies, ich bin glücklich!
Ich habe nichts zu tun, nur Lieder
Ich spiele sie für Gott
Und finde das gut
Aber an gewissen Abenden, die Engel und ich
Wenn man den Blues hat, schaut man nach unten
Und beim alten Klavier von Lennon
Spielt man für euch und es scheint zu klingen.

Back back, Flash back! Back, back, flash back!
Back back, Flash back!



Ich sag's Dir trotzdem (J' te l' dis quand même)

Text und Musik Patrick BRUEL
Übersetzung Viola Voss


Wir hätten uns all das sagen können,
woanders als unten im Café,
daß Du gehen
und vielleicht nicht wiederkommen würdest;
aber was auf jeden Fall sicher ist,
ist, daß wir darüber lachen konnten.

Jetzt werden wir also einfach so auseinander gehen,
wie Idioten vor dem Café unten,
wie in einem schlechten Film,
wir sind beide die Bösen,
wir haben uns so oft lustig gemacht
über Leute, die so etwas machten.

Aber ich finde kein Schlußwort für unsere Geschichte,
alles, was mir einfällt, ist lächerlich;
ich weiß, daß ich es zu oft gesagt habe,
aber ich sage es Dir trotzdem ... ich liebe Dich.

Ich wollte Dir trotzdem Danke sagen
für all das Gemeine, das wir uns nicht gesagt haben;
einige machen sich bereits einen Spaß daraus,
das kümmert mich nicht, ich mochte sie noch nie;
wir machten einen zu guten Eindruck,
es gibt Leute, die das nicht ertragen.

Aber ich finde kein Schlußwort für unsere Geschichte,
alles, was mir einfällt, ist lächerlich;
ich weiß, daß ich es zu oft gesagt habe,
aber ich sage es Dir trotzdem ... ich liebe Dich.


Platz der Großen Männer (Place des grands hommes)

Text Bruno Garcin * Musik Patrick BRUEL

Wir hatten uns auf 10 Jahre später verabredet
Gleicher Tag, gleiche Stunde, gleiche Köpfe
Man wird sehen, wenn man 30 Jahre alt ist
Auf den Stufen des Platzes der Großen Männer.

Der Tag ist gekommen und auch ich
Aber ich möchte nicht der erste sein
Wenn man sich nichts mehr zusagen hätte und
Wenn und wenn...
Ich gehe auf Umwegen durchs Viertel
Es ist schon verrückt, wenn eine Dämmerung im Frühling
An dieselbe Dämmerung erinnert wie vor 10 Jahren.
Bürgersteige, abgenutzt von den gesenkten Blicken
Was habe ich aus diesen Jahren gemacht?
Habe  ich etwa ruhig auf dem Wasser getrieben?
Beim Schwimmen hatte ich keinen Rückenwind!
Letzte Strecke geradeaus, die Rue Souflot
Wieviele werden da sein – 4,3,2,1...0?

Wir hatten uns auf 10 Jahre später verabredet
Gleicher Tag, gleiche Stunde, gleiche Köpfe
Man wird sehen, wenn man 30 Jahre alt ist
Auf den Stufen des Platzes der Großen Männer

Ich hatte mich so oft nach ihr gesehnt,
Die schöne Serverine.
Wird sie mich überhaupt anschauen?
Eric wollte das Unterbewußtsein erforschen
Taucht er ab und zu aus der Versenkung wieder auf...
Ich habe etwas Angst, den Spiegel zu überqueren,
Wenn ich nicht hinginge...
Ich hätte mich um einen Abend geirrt
Vor einem Schaufenster mit Antiquitäten
Ich stelle mir vor,
Was von der Freundschaft übriggeblieben ist.

„Du hast dich nicht verändert,
Was ist aus dir geworden?
Du hast geheiratet, du hast drei Gören
Du hattest Erfolg, bist Arzt geworden
Und du Pascale
Lachst du dich immer noch halbtot für nichts?“

Wir hatten uns auf 10 Jahre später verabredet
Gleicher Tag, gleiche Stunde, gleiche Köpfe
Man wird sehen, wenn man 30 Jahre alt ist
Auf den Stufen des Platzes der Großen Männer

Ich habe Höhen und Tiefen kennengelernt
Wie ihr, wie ihr, wie ihr
Ich habe Stürme erlebt zu Wasser und zu Lande
Wie ihr, wie ihr , wie ihr

Jede Liebe gestorben bei einer neuen,
Hat ihr Platz gemacht
Und ihr, und ihr... und ihr
Und du Marco, mit deinem Streben,
Einfach nur glücklich zu sein im Leben
Hast du deine Wette gewonnen?
Und du François, und du Laurence und du Marion
Und du Bruno ... und du Gégé, und du Evelyne.
Ach, es ist unheimlich schön mit den alten Kumpeln!
Man hat sich alles gesagt, man drückt sich die Hand!
Man kann nicht 10 Jahre auf den Tisch legen
Wie man seine Buchstaben beim Srcabble auslegt.

Im Schaufenster sehe ich das Spiegelbild
Einer Oberschülerin hinter mir
Wenn sie nach links weggeht, werde ich ihr folgen
Wenn sie nach rechst geht - warte auf mich
Warte auf mich! Warte auf mich! Warte auf mich!

Wir hatten uns auf 10 Jahre später verabredet
Gleicher Tag, gleiche Stunde, gleiche Köpfe
Man wird sehen, wenn man 30 Jahre alt ist
Ob aus uns Große Männer geworden sind.

Stelle dir vor, man würde sich in 10 Jahren wiedertreffen



Das Mädchen vom Flughafen (la Fille de l'aéroport)

Text und Musik Patrick BRUEL

Ich sitze in der Abflughalle
Seit zwei Stunden lese ich zum Schein
In einem Buch, aber ich bin nicht einmal in der Lage
Ihnen zu sagen, wovon es handelt.

Das Mädchen, das mir gegenübersitzt
Schaut etwas abwesend drein, glaube ich
Vielleicht sogar nimmt sie die selbe Maschine wie ich
Vielleicht sogar will sie in die selbe Stadt wie ich.

Das Mädchen, Mädchen, Mädchen vom Flughafen
Das Mädchen, Mädchen,
Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.

Achtung, jetzt wird eine Maschine aufgerufen, vielleicht ihre
Wenn sie sich nur nicht erhebt, ich schließe die Augen,
Sage nichts mehr,
1,2,3,4,5,6,7,8,9,10, ich öffne die Augen
Sie hat sich nicht gerührt, jetzt fixiert sie mich, alles ist blau.

Was kann ich nur tun, o Gott, um mich zusammenzureißen
Also, wenn ich einen Stift nähme,
Um alles zu schreiben, was ich denke,
Würde ich wie ein Dichter wirken,
Und vielleicht macht das Eindruck auf sie
Und selbst wenn’s nichts nutzt, kann’s mir egal sein
Sie wird’s sowieso nicht lesen!


Das Mädchen, Mädchen, Mädchen vom Flughafen
Das Mädchen, Mädchen,
Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.

Es gibt Phasen im Leben, die man nie vergißt,
Für mich wird das sein „Der Flug nach Kingston, Gate B“
Sie stand auf mit ihrem rosa Beutel über der Schulter
Und blickte einmal ringsum in die Halle.

Sie hatte mir nicht zugelächelt
Ich glaube, ich hätt’s überstanden.
Mehr als das kleine Lächeln, das besagt: „So ist das Leben“.
Als sie verschwunden war hinter der großen blauen Wand
Blieb mir nichts weiter als die Erinnerung an ihre Augen

Das Mädchen, Mädchen, Mädchen vom Flughafen
Das Mädchen, Mädchen,
Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.

Trotzdem muß ich Ihnen das Ende
Meiner Geschichte erzählen
Sie wer verschwunden, sie spukte mir weiter im Kopf herum
Als die Stewardeß meine Bordkarte verlangte
Habe ich sie ihr, ohne nachzudenken,
Melancholisch überreicht.

Sobald ich im Flugzeug saß und immer
Noch and den rosa Beutel dachte
Fiel mir ein, daß ich die kleine rosa Karte nicht mehr hatte
Auf der zweifellos mein schönstes Werk notiert hatte –
Ergebnis: kein Mädchen mehr und
Keine Spur von dem Meisterwerk.

Das Mädchen, Mädchen, Mädchen vom Flughafen
Das Mädchen, Mädchen,
Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.

Das Mädchen, Mädchen, Mädchen vom Flughafen
Das Mädchen, Mädchen,
Mädchen geht mir nicht aus dem Kopf.

Stewardeß-Ansage:
„Der Sänger dankt der Stewardeß für den guten Willen,
die Bordkarte zurückzugeben, damit das Lied erhalten bleibt“

Stewardeß: Dank an Elsa – mit freundlicher Genehmigung der Editions Productions Georges Mary.



Schlaf‘ (Dors)

Text Patrick BRUEL und Bruno Garcin * Musik Patrick BRUEL

Das Shampoo, das mir in den Augen brennt
Eine Hand, die mir durch’s Haar streicht
Habe weder Zeit gehabt meine Hausarbeit zu machen
Noch Lust, heute abend allein zu schlafen.

Die Tür nicht verschließen
Die Fensterflügel grad‘ halb öffnen
Wie du hatte ich Angst in der Nacht
Räuber versteckt unter meinem Bett.

Die Einschlafgeschichten
Haben mir nie den Schlaf gebracht
Die Kissenschlachten
Fand ich schon immer blöd.

Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Selbst wenn der Zweifel am stärksten ist
Mußt nicht rutschen, halte fest
Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
In jedem von uns ist Licht
Es liegt an dir, was du draus machst.

Wie du grad‘ hinterher kommst
Möchte ich dir zurufen, was zu tun ist
Tu die Füße nicht dahin, das tut weh
Es ist nicht wahr, daß alle Menschen gleich wert sind.

Die Arme zu kurz für die Umarmung
Aber lang genug, um zuzuschlagen
Ich hab‘ welche gesehen, die sehr fromm gebetet haben
Aber sich dabei ständig umsahen.

Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Was uns erleuchtet, kommt von innen
Niemand kann diesen Zähler stoppen
Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Mann kann nicht alle Welt lieben
Und wer das behauptet, der lügt.

Aber es ist wie das Rennen nach dem Schatz
Wenn du nicht mehr dran glaubst, bist du tot
Mußt suchen ohne Unterlaß
Darfst dich niemals in den Häfen verspäten.

Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
In jedem von uns ist ein Licht
Es liegt an dir, was du daraus machst
Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Was uns erleuchtet, kommt von innen
Niemand kann diesen Zähler stoppen.

Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Niemals kannst du alle Welt lieben
Und wer das behauptet, der lügt
Schlaf‘, schlaf‘, aber schließe nicht die Augen
Selbst an den Abenden, an denen der Zweifel zu stark ist
Mußt nicht rutschen, halte fest.

Schlaf‘, schlaf‘...


Sie sah mich nur so an (Elle m' regardait comme ça)

Text Patrick BRUEL und Gérard PRESGURVIC * Musik Patrick BRUEL

Sie trug einen Blouson, der ihr drei Nummern zu groß war
Eine Hose, für die sie Hosenträger brauchte
Sie hatte in den Augen dieses kleine freche Blitzen, das reizte
Alle Spießer, die Gutsituierten, die fest im Sattel sitzen
Sie sagte alles, was sie dachte
Ohne über all das nachzudenken, was sie sagte
Sie spielte mit ihrer Chance
Ab und zu mogelte sie.

Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an
Die Welt existierte nicht
Sie sah mich nur so an
Und ich blieb nur so da
Sie sah mich nur so an
Das sollte heißen, daß ich da bin
Aber vielleicht begriff ich nicht!

Sie hat in mein Leben so viele Dinge gebracht, die fehlten
Fenster meinen Nächten, Schiffe am Kai
Sie hatte nur einen Fehler: sie sah all die meinen
Jedesmal wenn ich zuviel machte –
Mit einem kleinen Lächeln im Augenwinkel
Suchte sie in meinen Augen
Nach Antworten, nach Fragen
Das machte mich unglücklich
Ich sagte ja, ich sagte nein!

Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an

Die Welt existierte nicht
Sie sah mich nur so an
Und ich blieb nur so da
Sie sah mich nur so an
Das sollte heißen, daß ich da bin
Ich verstand immer noch nicht!

Eines Tages ging sie fort, sie hat den Ball verlassen
In dieser Welt im Liebesschmerz, ihr fiel das Atmen schwer
Sie hatte nicht die Zeit
Allzu lange zu warten
Und dann die Zauberprinzen
Nehmen manchmal ihre ganze Zeit
Sie brauchen nicht im Käfig zu sitzen
Um sich wie im Gefängnis zu fühlen
Vielleicht war ich zu brav
Vielleicht war ich zu dumm!

Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an

Die Welt existierte nicht
Sie sah mich nur so an
Und ich blieb nur so da
Sie sah mich nur so an
Das sollte heißen, daß ich da bin
Sie trug einen Blouson, der ihr drei Nummern zu groß war
Eine Hose, für die sie Hosenträger brauchte
Sie hatte in den Augen dieses kleine freche Blitzen, das reizte
Alle Spießer, die Gutsituierten, die fest im Sattel sitzen

Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an
Sie sah mich nur so an


Rock, Hass, Rollen (Rock, haine, rôles)

Text und Musik Patrick BRUEL

Rock wie die verbrauchte Stimme derer, die müde sind,
Die Straßen zu durchlaufen, damit man sie hört,
Bemüht zu verstehen, doch wie sich verständlich machen,
Wenn niemand Antwort gibt inmitten des HASSES,
Des Hasses darauf, die hellsten seiner Zeit verbringen zu müssen
Inmitten dieser Leute, die zwanghaft eine ROLLE spielen,
Die immer banaler wird, auf dem schlimmsten der Bälle,
Wo man nicht miteinander tanzt!

Rock, Haß, Rollen
Wie niemand miteinander tanzt –
Rock, Hass, Rollen.

Ich habe ROCK in der Stimme, HASS, Wunden
Von den Rollen nach Maß, aber all das nur deshalb
Um dir zu sagen, daß ich Angst habe, daß sie verrückt geworden sind,
Daß die Welt schlecht ist, aber daß es der ganzen Welt egal ist.

Es gibt so viele Gebete, die man nicht mehr verstehen kann,
So viele Worte, die man nie mehr zu hören glaubt,
Jetzt steigst du auf die Bühne wie ein Kind ohne Scheu,
Das dort Liebe sucht, um Hilfe schreit.
Ich weiß, irgend etwas bedrückt dich, aber ich singe trotzdem,
Vielleicht ein bißchen zu laut, aber gib dir mal Mühe, etwas zuzuhören.

Rock, als wäre niemand da, wenn du den Blick hebst,
Als wäre es ein Versehen,
Haß auf diesen rostigen Hammer, der gnadenlos niedergeht
Auf seine eigenen Kinder ... Bis wann?

Rock, Haß, Rollen,
Bis wann?
ROCK, HASS, ROLLEN-

Ich habe ROCK in der Stimme, HASS, Wunden
Von den Rollen nach Maß, aber all das nur deshalb
Um dir zu sagen, daß ich Angst habe, daß sie verrückt geworden sind,
Daß ich vor dem Beten dir alles sagen wollte!

Es gibt Verrückte, die laut sprechen, Typen, die ihnen zuhören,
Die nach dem Tode rufen, wenn du nicht ihrem Kurs folgst.
Die einen sprechen vom Detail, die anderen schaukeln sich da heraus,
Um bei dem Ball dabeizusein, wo sie sich im Tanz verlieren würden.
Es sind sogar Doktoren da, die sich um nichts von alledem kümmern,
Die auf die Fehler schauen, aber sie nicht sehen.
Das ist ein Teil des Spiels, aber ich werde nicht immer spielen.
Ich könnte heulen dabei, ich verliere dabei meinen Humor.
Ich habe Mühe zu sprechen, wenn mir die Augen verschwimmen,
Ich habe Mühe zu singen, ich hab‘ einen Schleier auf der Stimme.
Selbst wenn mich jemand hört, wird das meinen Weg nicht ändern,
Den eines Jungen ohne Scheu, der auf dies Bühne geklettert ist.
Wer ruft um Hilfe WHERE IS LOVE NOW
Wer sucht nach Liebe WHERE IS LOVE NOW
Wer ruft um Hilfe WHERE IS LOVE NOW
Wer ruft ROCK
Wer sucht HASS
Wer ruft Rollen
Um dir zu sagen, daß ich Angst hab‘, daß sie verrückt geworden sind,
Daß es der Welt schlecht geht, aber daß es der ganzen Welt egal ist,
Genügt es nicht immer, seinen Stern zu küssen
Oder von Liege nur auf Postkarten zu sprechen.
(Solo)
Rock, um dir zu sagen, daß ich Angst habe, daß sie verrückt geworden sind
Daß ich vor dem Beten dir alles sagen wollte!
Ich wollte dir alles sagen! ...Ich wollte Dir alles sagen!


(Qui a le droit ?)



Um zu existieren (Pour exister)

Text und Musik Patrick BRUEL
Übersetzung Sophie Schadlisch


Ich habe soviel Zeit damit verbracht nach hinten zu schauen
Die Menschen mit kurzlebigen Lächeln vorbeigehen zu sehen
Ich habe soviele Nächte damit verbracht hinter allem herzurennen
In Richtung meines Lebens zu rennen, um nicht verrückt zu werden
Schicksale aus Hass und Langeweile gemacht zu vermischen
Für nichts vergossene Tränen, in meinen Nächten
Ich habe mein Leben vielleicht unter komischen Lichtern gespielt
Aber ich dachte immer, dass das Schönste noch gemacht werden muß

Um zu existieren
Und um zu gewinnen
Alle die Kämpfe, die die Zeit mich zwingt zu spielen
Und um zu halten
Trotz des Schlechten
Die Faust geballt, ohne etwas zu sagen, lernen zu leiden

Ich versuchte zu verstehen als man mir nichts sagte
Gezwungen mich zu wehren als alles zu weit ging
Ich musste manchmal von oben fallen
Um zu verstehen, dass die anderen nie für Dich wissen
Man sagte alles über mich, sogar Wahrheiten
Ich forderte all ihre Gesetze heraus aber ich konnte nicht vermeiden
Diese Lächeln, die oft bis zur Angst führten
Die aber aus mir den verrücktesten Schauspieler machten

Um zu existieren
Und um zu gewinnen
All die Kämpfe, die die Zeit mich zwingt zu spielen
Und um zu halten
Trotz des Schlechten
Die Faust geballt, ohne etwas zu sagen, lernen zu leiden

Ich habe soviel Zeit damit verbracht mich zu fragen warum
Meine schönsten Fehler immer für Dich waren
Ich sehe in Deinen Augen, dass Du schon gegangen bist
Du hörst mir nicht mehr zu, ich lebe mein Leben weiter

Um zu existieren, um zu existieren
Um zu existieren, um zu existieren

Um zu existieren
Und um zu gewinnen
All die Kämpfe, die die Zeit mich zwingt zu spielen
Und um zu halten
Trotz des Schlechten
Die Faust geballt, ohne etwas zu sagen, lernen zu leiden
Um zu existieren



(Et puis je sais)

Text und Musik Patrick BRUEL





20/03/1998 - 21/02/2001
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